75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Am 10. Dezember 2023 jährt sich zum 75. Mal die Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechtserklärung durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. ACAT Luxemburg nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, die Menschenrechte und insbesondere Artikel 5 mit einer Reihe von Aktivitäten ins öffentliche Bewusstsein zu rufen:

  • Menschenrechte sichtbar machen: mit der Wanderausstellung Pictures for the Human Rights an 7 Schulstandorten quer durch das Land und mit der zentralen Ausstellung am Place Clairefontaine vom 14. November – 14. Dezember.
  • Menschenrechte ins Gespräch bringen: zu allererst mit unserem pädagogischen Begleitprogramm zu der Ausstellung an Schulen, mit der Beteiligung von anderen Menschenrechtsorganisationen an der Ausstellung, mit Konferenzen und Filmveranstaltungen.
  • Menschenrechte feiern: mit den Vernissagen zu der Ausstellung an den Schulen und mit der zentralen Vernissage zu Place Clairefontaine am 18. November in der Trinitatiskirche, und mit kulturellen Events im ökumenischen und interreligiösen Bereich.

Der Schwerpunkt in den pädagogischen Aktivitäten von Seiten ACAT liegt selbstverständlich auf Artikel 5, Folterverbot. Wir bieten an allen Schulen Workshops unter dem Titel „Stand up for Human Rights“ und „Der Skandal der Folter“ an.

Auch die politisch kulturellen Aktivitäten rund um den 10. Dezember sind auf unser Mandat fokussiert: so sind drei Kulturabende in Luxemburg/ Trier/ Esch zu Friedrich Spee, Verfasser der Cautio Criminalis fest geplant.

Ferner werden wir das Thema „Frauen und Folter/ Todesstrafe“ aufgrund der schrecklichen Aktualität im Iran in die öffentliche Diskussion bringen.

Christina Fabian,
Präsidentin ACAT Luxembourg



Programm der Aktivitäten



Friedrich Spee Abend – Musik & Texte

ACAT Luxemburg lädt zu einem Abend mit Musik und Text zu Ehren von Friedrich Spee ein im Rahmen des Projektes « 75 Jahre Menschenrechte »

Der Jesuit Friedrich Spee, 1591 in Düsseldorf geboren, 1635 in Trier gestorben und dort in der sogenannten Spee Gruft in der Jesuitenkirche begraben, ist heute insbesondere für die von ihm gedichteten Kirchenlieder, darunter viele Advents­und Weihnachtslieder (z.B. „Oh Heiland reiß die Himmel auf“ oder „Zu Bethlehem geboren“) und als Verfasser der Trutznachtigall, einer Sammlung geistlicher Lieder bekannt. Spee war nicht nur Barockdichter und -komponist, größere Bekanntheit erlangte Spee mit seiner 1631 unter einem Pseudonym veröffentlichten bahnbrechenden Schrift gegen Hexenwahn und Folter „Cautio Criminalis“.

Der Friedrich Spee Abend will beide Aspekte Spees zusammenbringen: den liederdichter und den engagierten Vorkampfer gegen Hexenwahn und Folter.

Wir danken dem Ensemble Chorus und den Mitsängerlnnen im Projektchor Spee sowie den Musikern und Vortragenden für ihr Engagement. Ein besonderen Dank geht an Claude Reckinger, der die musikalische Konzeption und Leitung des Abends übernommen hat.

lm Anschluss an den Friedrich Spee Abend bitten wir um eine Spende für die Arbeit von ACAT Luxemburg.



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